Dieter Dietz, Professor für Architektur in Lausanne, hat einen interessanten Vergleich angestellt. Er bildete einen Kreis mit den Grenzen der Berliner Ringbahn mit einem Durchmesser von etwa 13 km. Diesen Kreis legte er dann in die Stadt Zürich. Anschliessend zählte er die Bewohner innerhalb dieses Kreises. In Berlin waren es 1.3 Millionen Menschen, in Zürich nur 550'000.Verdichtungspotenzial

Beurteilt man dieses Ergebnis unter dem Aspekt des verdichteten Bauens, dann hat das Zentrum von Zürich ein enormes Verdichtungspotenzial.

Will das Potenzial ausgeschöpft werden, dürfte ein Bauen in die Höhe notwendig werden. Vor allem aber müssen die Bewohner lernen, enger zusammenzuleben, ohne dass es zu mehr Konflikten kommt.

Toleranz ist gefragt!

Auf den 1. Januar 2019 hin werden die Arzneimittel in der Schweiz vom Schweizerischen Heilmittelinstitut swissmedic neu eingeteilt. Es werden rund 1'000 Medikamente überprüft. Zudem soll eine Straffung der Kategorien erfolgen. Neu soll es noch die 3 Kategorien «An Arzt oder Apotheke gekoppelt», «An Fachberatung gekoppelt» und «Keine Fachberatung nötig» geben.

Im Jahr 2017 betrug der Umsatz mit rezeptpflichtigen Medikamenten immerhin CHF 761 Millionen, was die Bedeutung des Marktes in der Schweiz widerspiegelt. Ziel ist die Förderung der Selbstmedikation. Der Konsument soll selber über die Notwendigkeit einer Medikation entscheiden. Dabei soll aber auch der Konsumentenschutz (Schutz der Gesundheit durch falsche oder zu viele Medikamente) nicht vernachlässigt werden.

Es geht also um ein typisches Entscheidungsproblem: Ist der Einzelne selber fähig, über den Medikamenteneinsatz zu entscheiden, oder soll der Staat im öffentlichen Interesse des Gesundheitsschutzes diese Entscheidung abnehmen.

Wenn man dann allerdings den Argumenten der beteiligten Drogerien, Ärzte, Spitäler oder vorgesehenen Anbieter wie z.B. Migros zuhört, kommt der Verdacht auf, es geht mehr darum, bestehende Einnahmenquellen zu erhalten oder neu zu verteilen.

Die Unabhängigkeit von swissmedic ist gefragt!

Die Verschuldung von Staaten, dem Finanzsektor, anderen Unternehmen und Privathaushalten hat anfangs dieses Jahres die Schwelle von $ 247.2 Billionen überschritten (Zahlen gemäss IIF, Institute of International Finance). Davon besitzen die Industrieländer $ 178.3 Billionen (Zunahme um 9.6%); die Schwellenländer $ 68.9 Billionen (Zunahme um 15%), wobei von den Schwellenländern $ 5.5 Billionen in Fremdwährungen aufgenommen wurden.

Solange ein Land hohes Wachstum erwirtschaftet, die Gelder investiert und nicht konsumiert, eine tiefe Inflation hat und tiefe Zinsen zu zahlen sind, dürfte die Situation tragbar sein.

Kritisch wird es, wenn eines oder mehrere dieser Indikatoren sich negativ verändern. Dann wird der Schuldendienst anspruchsvoll.

Kommt die Schuldenwirtschaft an ihr Ende?